Eingen gute Montag zusammen,
für alle, die sich erst mal einlesen wollen, bevor sie ein Seminar oder einen Workshop buchen, hier ein paar Literaturtipps zum Thema "Agiles Führen / Management 3.0":
(1) Management 3.0: Leading Agile Developers, Developing Agile Leaders
by Jurgen Appelo (englisch) https://www.amazon.de/Management-3-0-Developers-Developing-Addison-Wesley/dp/0321712471
(2) Managing for Happiness: Übungen, Werkzeuge und Praktiken, um jedes Team zu motivieren von Jurgen Appelo (deutsch) https://www.amazon.de/gp/product/B07DX3FQVK
(3) Management 3.0: Agile Leadership Tools von Valentin Nowotny (deutsch) https://www.amazon.de/Management-3-0-Leadership-Unternehmen-wirklich/dp/1792868413
(4) Führen mit Telefon, E-Mail, Video, Chat & Co.: Der richtige Medieneinsatz in der agilen Managementpraxis von Valentin Nowotny (deutsch) https://www.amazon.de/gp/product/B08BWY7WJK
Ich hoffe, es ist was passenden für Sie/Dich dabei! Ansonsten gerne nachfragen, z.B. per Telefon 030 49084500 oder unter events (at) nowconcept.de
Mit besten Grüßen + hoffentlich bis bald persönlich!
Valentin Nowotny
#agile #leadership #management30 #team #happiness #leaders
Ein Management-Monster? Auch noch ein freundliches?
Was genau es damit auf sich hat erklären wir in diesem kurzen Blog-Artikel! 😊
💡 Was genau ist eigentlich MARTIE?
MARTIE ist die Idee von einem freundlichen Management 3.0 Monster, dass genau sechs Augen hat und seine Umwelt sorgfältig beobachtet. MARTIE, das Management Monster ist – anders als der ein oder andere vielleicht glaubt – grundsätzlich gutwillig. Es versucht auch in komplexen Umfeldern einen guten, vielleicht auch einen sehr guten Job zu machen. Die sechs Augen und die damit verbundenen Blickwinkel helfen ihm dabei.
💡 Die Vorteile des MARTIE-Modells
Der Name MARTIE wurde übrigens u.a. deswegen gewählt, weil er mit dem Buchstaben M wie Management beginnt. Zudem hat MARTIE genau sechs Buchstaben hat, also genau so viele wie das Management Monster MARTIE an Perspektiven aufzubieten hat. Zudem ist MARTIE geschlechtsneutral, hat also für weibliche und männliche Führungskräfte gleichermaßen Gültigkeit. Diese sechs Perspektiven die MARTIE sind gleichzeitig auch die sechs Perspektiven eines jeden Management 3.0 Foundation Workshops.
💡 Die sechs Perspektiven der MARTIE
Energize People: Persönliche Motivation
Empower Teams: Sinnvolle Delegation
Align Constraints: Rahmenbedingungen von Selbstorganisation
Develop Competence: Entwicklung von Kompetenzen
Grow Structure: Optimale Kommunikationsstrukturen
Improve Everything: Praktisches Changemanagement
💡 Hintergründe zum Konzept der MARTIE
Erfunden hat das ganze übrigens der Holländer Jurgen Appelo. Denn dieser hat MARTIE zur Grundlage seines erstmalig bereits 2010 veröffentlichten Buches “Management 3.0: Leading Agile Developers, Developing Agile Leaders” gemacht.
💡 Selbst in die Materie MARTIE eintauchen
Spannend wir es natürlich, wenn man einmal überlegt, welche konkreten Fragestellungen sich hier bei jedem einzelnen in der agilen Führungspraxis ergeben und welche Management 3.0 Tools diesen sechs Perspektiven zugeordnet werden können. Und genau das ist Inhalt unsere zweitägigen Management 3.0 Foundation Trainings in Berlin. Wer also hier ein Bedürfnis hat, den weiter nachzugehen, der ist herzlich eingeladen sich für einen der kommenden Workshops anzumelden!
Der mit Abstand wichtigste Erfolgsfaktor eines Unternehmens ist Führung, das gilt auch im digital-agilen 21. Jahrhundert! Und mehr als 70 Prozent aller Projektteams verfügen über Mitarbeitende, die oftmals nicht vor Ort sind. Remote Leadership, also das Führen mit Medien, ist somit sehr viel aktueller als viele denken. Was sind die fünf wichtigsten Fokuspunkte für den "Remote Leader" der Zukunft?
1. Fokuspunkt Beziehung
Baue belastbare Beziehungen auf: Bevor du über State-of-the-Art Technologien und die Herausforderungen von Enterprise 2.0 im Unternehmen nachdenkst, solltest du dir vor Augen führen, dass der Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen – auch und grade über die Distanz – das A&O einer erfolgreichen Führungstätigkeit darstellt. Führung ist Beziehungsgestaltung, und das gilt in besonderer Weise auch für das Führen mit Medien. Es kommt auf die wohlüberlegte und spezifische Ansprache von jedem einzelnen an, denn jeder im Team tickt anders. Die amerikanische Liedermacherin Joan Baez formulierte diesen Gedanken einmal sehr pointiert "Für mich ist die leichteste Beziehung die zu zehntausend Menschen. Die schwierigste ist die zu einem Menschen."
2. Fokuspunkt Beteiligung
Spiele gemeinsam: Vorgehensweisen und Handlungsempfehlungen gemeinsam ausarbeiten, das ist es, was die agil-digitale Führung für eine Enterprise 2.0-Strategieentwicklung heute leisten muss. Erfolg ist ein Mosaik, an dem viele beteiligt sind. Und High Performance Teams leisten bekanntlich mehr als es einzelne "Heros" je könnten. Wer sich in einer Großgruppe in einen Strategieprozess eingebracht hat, der erlebt eine Verschiebung vom reservierten Ich-Standpunkt hin zu einer inspirierten Wir-Perspektive und hat auch später ein großes Interesse daran, dass seine eigenen Ideen erfolgreich umgesetzt werden können.
3. Fokuspunkt Technologie
Setzte Technologien gewinnbringend ein: Die Weiterentwicklung der technischen Prozesse und IT-Systeme und das gemeinsame Nachdenken über neue Wertschöpfungsoptionen sind eine gute Grundlage für erfolgreiches vernetztes Arbeiten. Die Generationen von heute verlangen nach Real-Time-Feedback und nach der Möglichkeit, automatisierbare Arbeitsanteile mit Hilfe von passenden Technologien in stabile Prozesse zu überführen. Und jeder weiß, das peu à peu. Oder wie sagte es der berühmte deutsche Erfinder und Industrielle Werner von Siemens in seinen Worten "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden".
4. Fokuspunkt Kommunikation
Setze Kommunikation sensibel ein: Wer als Weltenwandler Erfolge im Zeitalter digitaler Medien haben möchte, der braucht menschennahe Kommunikation mit High-Speed-Faktor, und zwar nicht kopflos, sondern wohl überlegt. Medium ist nicht gleich Medium und der Unterschied zwischen einem richtigen Wort und einem fast richtigen ist derselbe Unterschied wie "zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen" wie es bereits Mark Twain zutreffend formulierte.
5. Fokuspunkt Etappenziele
Sorge für greifbare Etappenziele: Jahresziele sind viel zu weit weg. Jedes Team braucht überschaubare Etappenziele. Wie können wir als Team schnell und flexibel den Berg an Arbeit abtragen? Welche Teilstrecke spornt uns jetzt an? Am besten geht es, wenn sich ein agiles Mindset mit einem ausgefuchsten digitalen Toolset verbindet. Und der digital-agile Führungsmotor zeigt dir den nächsten Schritt. Denn du wählst hier immer genau das Medium, was für deine Kommunikationsaufgabe am passendsten ist.
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Autor: Valentin Nowotny
Ende des 20. Jahrhunderts: Myriaden von Studienergebnissen und Tonnen von wissenschaftlich bestens untersuchten Modellen und Vorgehensweisen wie Führung optimal „funktioniert“. Die Wissenschaft hat eben etwas festgestellt, und alle anderen haben das dann umgesetzt. Die Führungslehre war fast so etwas wie eine Geheimwissenschaft. Nur Eingeweihte wussten z.B. wie ein Assessment aufgebaut ist und auf welchem Wege man die „wahren“ Talente identifizieren konnte. Nur 20 Jahre später am 23. März 2017 schreibt die Zeit: „Flache Hierarchien: Nur ein Chef ganz oben?“ Einen Tag vorher fragt der Berliner Tagesspiegel: „Führungskultur: Die fatale Selbsteinschätzung deutscher Chefs“ und geht von einem Verlust von 105 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft, angerichtet durch „schlechte Führung“. Mitarbeiter sehen die Leistung der Führungskräfte sehr häufig ziemlich kritisch, fragt man die Führungskräfte, ist aus deren Sicht zumeist alles im Lot.
Wenn sich allerdings 80 Prozent aller Mitarbeitenden eine flache Hierarchien wünschen und ein mittleres Management vorzieht, das berät und unterstütz, nicht aber disziplinarisch agiert, dann ist das schon ein Zeichen. Professor Gary Hamel berichtete in einem BBC-Podcast im Februar 2015 von einem US-amerikanischen Hightech-Unternehmen, bei dem die 400 sehr gut qualifizierten Mitarbeitenden genau einen disziplinarischen Chef haben, darüber hinaus jedoch alles andere „Führungshandeln“ mit wohl durchdachten Instrumenten der Selbstorganisation und geteilten Verantwortungsübernahme realisiert wird, da gab es stets staunende Gesichter als ich hiervon in Seminaren und Workshops erzählte: „Was sowas geht? Erstaunlich! Naja, ist sicher ein Sonderfall!“. Dieser „Sonderfall“ wird jedoch inzwischen in vielen Fällen langsam aber sicher zu einer gelebten Realität. Das über Jahrzehnte hin erfolgreich praktizierte situative Führen wird in einem solchen Kontext entweder in einen gemeinsamen Reflexionsprozess überführt („Wie reif bin ich bzw. sind wird in Bezug auf bestimmte Aufgaben“) und in einem wechselseitigen spielerischen Aushandlungsprozess, z.B. mit dem Management 3.0 Tool „Delegation Poker“ immer wieder neu und spielerisch austariert.
Transformationale Führung gilt als einer der erfolgreichsten Führungsansätze weltweit: Vorbildliches und an Werten orientiertes Verhalten, inspirierende Methoden und Vorgehensweisen, geistige Anregung und ein hoher Grad an individueller Beachtung und Möglichkeiten, Gedanken und Ideen einzubringen, das ist attraktiv für die Mitarbeitenden von heute. Das jedoch geht nur mit einem Führungsverständnis „auf Augenhöhe“, wo Ziele gemeinsam gesetzt und auch gemeinsam erreicht werden, wo die Ergebnis-Qualität von allem im Blick behalten wird und wo Feedback wechselseitig erfolgt. Führung wird zur Commodity, zu einem wichtigen Rohstoff, zu einer Serviceleistung, die sich auch auf viele unterschiedlichen Schultern verteilen darf. „Führung ist zu wichtig, als dass man sie (alleine) den Führungskräften überlassen sollte.“
Es ist zu einfach, immer nur nach der allmächtigen Führungskraft zu rufen, die soll es dann richten. Für viele eine allzu einfache Begründung, nicht in die Verantwortung gehen müssen. Klassische Instrumente, wie z.B. das situative Führen, bleiben aktuell, allerdings nur als eines von vielen Instrumenten, und nur dann, wenn sich Führende und Geführte bewusst für ein solches Modell entscheiden, weil es z.B. den Mitarbeitenden in einer spezifischen Situation optimal unterstützt. Allerdings: „wirksame Werkzeuge folgen sich wandelnden Werten“. Und das bedeutet: das Zeitalter der geteilten Führung ist eingeleitet. Und alleine schon deswegen ist es notwendig, dass alle, die in Unternehmen eine positive Veränderung bewirken wollen, sich mit diesem ganzen „neumodischen Zeugs“ beschäftigen. Auch das transformationale Führen haben viele, die heute in leitenden Funktionen tätig sind, nicht im Studium gehabt. Und die Selbststeuerung von Teams mittels Kanban, Daily Standup und anderen Instrumenten des agilen Managements hat heute für viele Unternehmen einen ähnlichen Stellenwert wie noch vor fünf oder zehn Jahren das Jahres-Zielgespräch.
Nur einmal im Jahr zu überlegen „Stimmt denn die Richtung? Sind wir noch on-track?“ ist zu wenig. Die neue Wirtschaftswelt braucht schnelle Anpassungen, und zwar in sehr viel kleineren Zeiteinheiten. Nicht willkürlich und als Selbstzweck, sondern als ein miteinander ausgetragener und klug getakteter Lern- und Entwicklungsprozess, der es ermöglicht, das aus Kundensicht bessere konsequent dem vermeintlich guten vorzuziehen. Die Führung von Morgen muss vieles ermöglichen, insbesondere schnelle Lernprozesse, eine hohe Beweglichkeit und sehr viel positive Energie!
Heute im Herbst 2019 ist zumindest klar, wie Digital Leadership, also das Führen mit Medien, gelingen kann. Näheres hierzu finden Sie in dem Buch „Führen mit Telefon, E-Mail, Video, Chat & Co.“, das vor kurzem bei Schäffer-Poeschel neu erschienen ist.
Führungsaufgaben sind Expeditionen, deren Ergebnisse manchmal unsicher sind: Der eigene Plan wird von einer Realität
eingeholt, die sich zuweilen anderes darstellt als zunächst gedacht. Aber mit ein bisschen Prozess-Intelligenz und Abstand zur Materie lassen sich auch herausfordernde Verhandlungen in ein
weniger turbulentes Fahrwasser bringen! LeadershipPro.de zeigt auf, was Sie alles wissen sollten, um auch in schwierigen Situationen die Übersicht zu erhalten.
Mit Tipps zur Führung-Literatur und weitere Ressourcen wie Führungs-Podcasts,
führungs-spezifische Audio- und Video-Sequenzen, Hinweisen zu Testing-Möglichkeiten und zu einschlägigen Diskussionsforen sowie mit unseren kostenlosen
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